Das Open-Source-Konzept bedeutet, dass der breiten Öffentlichkeit eine Quelle frei zugänglich gemacht wird. Informationstechnisch gesehen, wird dem Benutzer eine Lizenz (in Form eines Quellcodes) für eine Anwendung gewährt, auf die er legal und kostenlos zugreifen kann. Die Open-Source-Programme ermöglichen deren Usern, nicht nur ihre festen Funktionen zu gebrauchen, sondern sie auch selbst zu modifizieren.
Das SaaS-Konzept (Software-as-a-Service-Konzept) basiert auf einer Lizenz, die jedoch vom externen IT-Dienstleister gebührenpflichtig erworben werden muss. Sie ist mit einer Dienstleistung gleichzusetzen, von der sich der Benutzer finanzielle Profite erhofft.
Unterziehen wir beide Modelle einer Analyse und überprüfen wir, für welche Geschäfte sie besonders geeignet sind.
Die Open-Source-Anwendungen ermöglichen, Systemfehler auf laufender Basis herauszufiltern, sie zu berichtigen und somit deren Funktionalität zu verbessern. Auf diese Art und Weise kann ein qualitativ besseres Produkt entstehen. Man muss jedoch davon ausgehen, dass an der Open-Source-Software nicht nur ausgebildete Programmierer tüfteln, was wiederum bedeutet, dass der Benutzer bei technischen Problemen auf sich selbst angewiesen sein wird und nur andere Anwender zu Rate ziehen kann.
Wenn man ein Onlinegeschäft betreiben will, kann man das Betriebssystem mithilfe vom Open-Source-Programm selbst konfigurieren und es an seine Wünsche anpassen. Wenn man jedoch über kein IT-Wissen verfügt, muss man einem Spezialisten die Implementierung seines Geschäfts anvertrauen, der dann noch eine zusätzliche Gebühr für den Ausbau der digitalen Funktionen erheben wird. Man sollte dabei mitberücksichtigen, dass man durch die Verwendung der Open-Source-Programme seine IT-Kenntnisse unter Beweis stellen, sich mit anderen Anwendern austauschen und seine Freiheit bei der Lösungsfindung genießen kann.
Bei den SaaS-Anwendungen verpflichtet sich ein externer Dienstleister, die SaaS-Plattform zu aktualisieren und sie um zusätzliche technologisch moderne Funktionalitäten zu ergänzen. Wir sprechen hier über eine Software-Dienstleistung, die mithilfe vom Cloud Computing erbracht wird. In dem Zuständigkeitsbereich des Technologieanbieters liegt auch eine laufende Anpassung der von ihm betriebenen Plattform an die sich ändernden gesetzlichen Richtlinien, was der Open-Source-Anwender selbst beachten muss.
Wenn man ein Onlinegeschäft betreiben will, kann man mithilfe vom SaaS-Modell sofort nach dem Lizenzkauf auf die laufend aktualisierte IT-Dienstleistung umsteigen. Dabei werden auch ein benutzerfreundlicher Kundensupport und die technische Unterstützung angeboten. Dadurch gewinnt man mehr Zeit und spart auf Dauer Geld, das z. B. zu Marketingzwecken verwendet werden kann.
Wenn Ihr Onlineshop-Konzept ausgereift ist und Sie an dessen technische Umsetzung zu denken beginnen, überlegen Sie kurz, welches Ziel Sie erreichen wollen. Die Wahl der passenden Software liegt in Ihren Händen, wobei sie Sie dabei unterstützen sollte, die Datenflut in den Griff zu bekommen und einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.